Historie
Die Stadt Sprockhövel gilt als eine Wiege des Ruhrbergbaus in welches die Zeche Alte Haase eine zentrale Rolle spielt.
Gründung der Stollenzeche
Die Zeche wird je nach Konjunktur als Kleinbetrieb betrieben oder für längere Zeit stillgelegt. Abnehmer der Kohle waren in erster Linie die Schmieden im Bergischen Land.

Neubeginn und Betrieb als Tiefbauzeche
Den Beginn des Tiefbaus markiert die Anschaffung einer Dampfmaschine, die das in der Grube anfallende Grundwasser mit einer Kolbenpumpe zunächst etwa 20 m hoch in den Edeltraud-Erbstollen förderte.

Errichtung des Malakow-Turms
1883 wurde der Hauptförderschacht mit dem Namen Julie 85 m tief geteuft. Er erhielt 1897 den letzten Malakow-Turm Deutschlands. Benannt wurde der Schacht nach Julie Dothbruch, der Ehefrau des Hauptgewerken der Zeche und einer Nachfahrin von Dietrich Krefting zum Doddebruch, der bereits 1716 die erste Mutung auf Alte Haase einlegte.

Stilllegung der Zeche
Wegen der ungünstigen Lagerung der Kohlevorräte musste der Abbaubetrieb immer mehr in die Fläche gehen und dadurch wurden die abzupumpenden Wasserzuflüsse bis zu 30-mal größer als die geförderte Menge Kohle. Die Zeche versuchte durch Einfassen der oberirdischen Bäche in Betonrohre das Problem zu lösen. Hinzu kam mit 3 Kubikmetern förderbarer Kohle pro Quadratmeter Erdoberfläche eine geringe nutzbare Kohlenmenge zum Tragen, zum Vergleich besaßen die nördlichen Ruhrzechen bis zu 50 Kubikmeter förderbarer Kohle pro Quadratmeter Erdoberfläche. Trotz modernisierender Maßnahmen ließ sich die Stilllegung der Zeche nicht mehr verhindern, die am 30. April 1969 erfolgte.

Erwerb der Zeche durch privaten Eigentümer
Erste Umbauarbeiten der Gebäudeteile A und B zu Wohneinheiten.

Erwerb der Zeche durch die Alte Haase GmbH
Erwerb der Gebäude C, D, E und F durch die Alte Haase GmbH. Erste Abbruch- und Abrissarbeiten bestehender Gebäude erfolgen im selben Jahr.
Erlangen der Baugenehmigungen
Denkmalrechtliche-, Baurechtliche und Technische Genehmigungen von Malakowturm, Werkstätten, Maschinenhalle und Kesselhaus
Start der Baumaßnahmen der gesamten Anlage
Q3 2025 geplanter Baustart für die frei finanzierten und geförderten Bauabschnitte mit einer Bauzeit von ca. 24 Monaten erfolgen.