Historie

Die Stadt Sprockhövel gilt als eine Wiege des Ruhrbergbaus in welches die Zeche Alte Haase eine zentrale Rolle spielt.

1699

Gründung der Stollenzeche

Die Zeche wird je nach Konjunktur als Kleinbetrieb betrieben oder für längere Zeit stillgelegt. Abnehmer der Kohle waren in erster Linie die Schmieden im Bergischen Land.

1858

Neubeginn und Betrieb als Tiefbauzeche

Den Beginn des Tiefbaus markiert die Anschaffung einer Dampfmaschine, die das in der Grube anfallende Grundwasser mit einer Kolbenpumpe zunächst etwa 20 m hoch in den Edeltraud-Erbstollen förderte.

1897

Errichtung des Malakow-Turms

1883 wurde der Hauptförderschacht mit dem Namen Julie 85 m tief geteuft. Er erhielt 1897 den letzten Malakow-Turm Deutschlands. Benannt wurde der Schacht nach Julie Dothbruch, der Ehefrau des Hauptgewerken der Zeche und einer Nachfahrin von Dietrich Krefting zum Doddebruch, der bereits 1716 die erste Mutung auf Alte Haase einlegte.

1969

Stilllegung der Zeche

Wegen der ungünstigen Lagerung der Kohlevorräte musste der Abbaubetrieb immer mehr in die Fläche gehen und dadurch wurden die abzupumpenden Wasserzuflüsse bis zu 30-mal größer als die geförderte Menge Kohle. Die Zeche versuchte durch Einfassen der oberirdischen Bäche in Betonrohre das Problem zu lösen. Hinzu kam mit 3 Kubikmetern förderbarer Kohle pro Quadratmeter Erdoberfläche eine geringe nutzbare Kohlenmenge zum Tragen, zum Vergleich besaßen die nördlichen Ruhrzechen bis zu 50 Kubikmeter förderbarer Kohle pro Quadratmeter Erdoberfläche. Trotz modernisierender Maßnahmen ließ sich die Stilllegung der Zeche nicht mehr verhindern, die am 30. April 1969 erfolgte.

2001

Erwerb der Zeche durch privaten Eigentümer

Erste Umbauarbeiten der Gebäudeteile A und B zu Wohneinheiten.

2021

Erwerb der Zeche durch die Alte Haase GmbH

Erwerb der Gebäude C, D, E und F durch die Alte Haase GmbH. Erste Abbruch- und Abrissarbeiten bestehender Gebäude erfolgen im selben Jahr.

2023

Erlangen der Baugenehmigungen

Denkmalrechtliche-, Baurechtliche und Technische Genehmigungen von Malakowturm, Werkstätten, Maschinenhalle und Kesselhaus

2025

Start der Baumaßnahmen der gesamten Anlage

Q3 2025 geplanter Baustart für die frei finanzierten und geförderten Bauabschnitte mit einer Bauzeit von ca. 24 Monaten erfolgen.